Schweizer Grittibänz

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PRÄSENTATION

In den Bäckereien Europas werden Sie sicherlich überrascht sein, die Schaufenster voller dieser bunten und unterschiedlich geformten Männchen zu sehen. In jedem Land haben sie einen anderen Namen, aber heute sprechen wir über die schweizerischen Grittibänz, die schweizerische Version der ähnlichen und biskuitartigen Lebkuchen (Gingerbread). Aber was sind die schweizerischen Grittibänz? Es handelt sich um weiche Hefeteigmännchen, die sehr einfach herzustellen sind. Ihre Besonderheit liegt in der Dekoration, die immer einen frierenden Bettler darstellt, der mit seiner Pfeife spazieren geht. Keine Sorge, es bedarf keiner großen Geschicklichkeit, um die schweizerischen Grittibänz zu machen, und sicher werden Sie viel Spaß mit Ihren Kindern haben, sie zu formen! Und wenn Sie eine Europareise mit Weihnachtsgebäck machen möchten, dann vergessen Sie nicht, auch die schnellen finnischen Pulla und die portugiesischen Azevias zu probieren!

ZUTATEN

Zutaten für 12 Stück
Weizenmehl Typ 00 500 g
Zucker 40 g
Vollmilch 250 g
Butter 60 g
Eier 1 - mittel
Frische Bierhefe 12 g
Feines Salz nach Bedarf
Zum Dekorieren
Gehackte Haselnüsse nach Bedarf
Gehackte Pistazien nach Bedarf
Kristallzucker nach Bedarf

Zubereitung

Um die schweizerischen Grittibänz zuzubereiten, beginnen Sie damit, die Butter mit der Milch in einem kleinen Topf zu erhitzen. Lassen Sie sie dann auf Raumtemperatur abkühlen, bevor Sie die zerbröckelte Hefe hinzufügen und mit einem Teelöffel auflösen. Geben Sie Mehl und Zucker in die Rührschüssel einer Küchenmaschine mit Knethaken oder in eine Schüssel, wenn Sie von Hand arbeiten. Kneten Sie etwa zehn Minuten lang bei mittlerer Geschwindigkeit und geben Sie die Flüssigkeiten auf einmal hinzu. Etwa zwei Minuten bevor der Teig fertig ist, fügen Sie einen Teelöffel Salz hinzu. Formen Sie eine Kugel, decken Sie sie mit Frischhaltefolie ab und lassen Sie den Teig 2-3 Stunden gehen oder bis sich das Volumen verdoppelt hat. Teilen Sie den Teig in 12 Teile und formen Sie aus jedem Teil eine Rolle. Schneiden Sie die Rollen an einem Ende ein, um die Beine zu formen, dann etwas höher für die Arme und schließlich den Kopf. Verwenden Sie die Teigreste, um die Männchen mit Schals, Hüten und der charakteristischen Pfeife zu dekorieren. Bestreichen Sie die Oberfläche jedes Männchens mit dem verquirlten Ei und bestreuen Sie sie mit Zuckerstreuseln und gehackten Nüssen für Schuhe und Hüte. Legen Sie sie nach und nach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und backen Sie die schweizerischen Grittibänz in einem vorgeheizten Ofen bei 180°C für etwa 30-35 Minuten. Sobald sie abgekühlt sind, können Sie sie genießen!

Aufbewahrung

Sind die schweizerischen Grittibänz erst mal fertig, können sie 2-3 Tage lang unter einer Glasglocke oder in einer Blechdose aufbewahrt werden.

Tipp

Verwenden Sie Rosinen, um die Augen Ihrer schweizerischen Grittibänz zu machen!

Kuriosität

In der Schweiz sind die schweizerischen Grittibänz in den Fenstern der örtlichen Bäckereien mit dem charakteristischen Duft nach Brot weit verbreitet. Die Tradition besagt, dass Kinder, die ab dem 11. November, dem Martinstag, auf der Straße Weihnachtslieder singen, diese Männchen zusammen mit einem alkoholfreien Apfelpunsch (Kinderpunsch) oder heißer Schokolade geschenkt bekommen. Aber wer verbirgt sich hinter dieser Figur? Im Jahr 300 soll der Heilige Martin ein Stück seines Mantels abgerissen haben, um es einem Bettler zu schenken, der seine Pfeife, seine einzige Wärmequelle, fest in den Händen hielt. Daher stellt das Brioche-Männchen genau den armen Mann dar, der vom Heiligen gerettet wurde. Diese Tradition wird auch in anderen europäischen Ländern gefeiert, wo der Name des Gebäcks wechselt. In Deutschland sind sie sogar unter mehreren Namen wie Weckmann bekannt, in Frankreich als Bonhomme de Saint-Nicolas (Manalas oder Mannele), in Luxemburg als Boxemännchen und in den Niederlanden als Klaaskerl. In der Schweiz sind sie schließlich auch als Grättimaa bekannt. Sogar in Italien gibt es ein Gebäck, das die Erinnerung an den Heiligen Martin ehrt: ein glasierter und mit Zuckerstreuseln dekorierter Keks, der den Heiligen zu Pferd mit einem Schwert und seinem berühmten Mantel darstellt.

Für die Übersetzung einiger Texte könnten Werkzeuge der künstlichen Intelligenz verwendet worden sein.